Glücksritter des Internets

Chris von F!XMBR spricht mir in seinem Blog auf dem neuen Freitag aus der Seele:

Die Blogger, die wirklich bloggen, mit Herz und auch Verstand, um des Bloggens willen, sich mitteilen wollen, Spaß an den Diskussion und Reaktionen haben, schreiben weiterhin das Blog. Glücksritter (da fehlt ein „s“ im Original-Eintrag), Traffic-Abstauber, SEOs oder auch so genannte Problogger sprechen von der Blog, nicht selten auch die Verlage, die um des Hypes Willen mit auf den Zug springen.

Seiner Meinung nach kam der Blog in Mode, als die „ersten Glücksritter das Internet eroberten“. Ich möchte das ergänzen um den Fakt, dass vor allem diejenigen der Blog sagen, die davon am wenigsten verstehen. Eben Verlage, Menschen, die nicht in die Szene reingewachsen sind und leider auch Agenturen, die vorgeben, etwas von der Materie zu verstehen.

Aber diese Diskussion wird wohl auf immer und ewig Bestandteil der Blogosphäre sein. Da habens die englischsprachigen Länder einfacher. „The“ kann man auslegen wie man will. Der, die, das…

6 Gedanken zu „Glücksritter des Internets

  1. Man kann es schreiben wie man möchte und mir ist es im Prinzip auch völlig egal, aber betrachtet einmal woher der Begriff „Blog“ stammt … „Weblog“ und „Log“ selbst wird meist mit „das Tagebuch“, „das Fahrtenbuch“ etc. pp. übersetzt. Natürlich existiert auch „der Bericht“, von der Gewichtung her „müßte“ man also „das Blog“ schreiben. Sprache jedoch ist lebendig und solange der Sinn erhalten bleibt …

    Weitaus größere Abgründe tun sich auf bei zweckentfremdeten und teils verunstalteten Lehnwörtern – ebenso in diesen Webtagebüchern en masse anzutreffen. Wie wäre es mit „der Publikation“ und während die einen immer noch disktutieren, schreiben andere schon 🙂

  2. en: the blog
    sax: de plok

    Der, die, das, wer, wie, was…der Amiga. 😉

    Hab‘ mich auch zwingen müssen, der statt die URL zu sagen. Gib’s zu, Du machst das noch falsch, grin!

  3. Große Worte? Großartig! Journalist? Sensationell! Sicher, es gibt solche und solche Journalisten; es gibt Ikonen wie Bob Woodward (Wenn unbekannt – nur zu, einfach googeln!) oder umtriebige Reporter à la Baby Schimmerlos (Wahrscheinlich bekannt!) – sorry, die meisten Beiträge in diesem Blog sind kalter Kaffee, rechthaberische Wadenbeißerei, kleinliche Depeschen, bedeutungsdürftiges Wiederkäuen von Allgemeinposten. Das Ganze journalistisch zu etikettieren ist irgendwie peinlich – ein passendes Antonym ist „Beredtes Schweigen“…

  4. Also, wenn Du mich und meine Ergüsse derart hasst, frag ich mich wirklich, warum Du so oft hier vorbeischaust. Deine IP hat ja fast schon ne Inventarnummer. Soll ich konkreter werden oder magst mir ne Mail schreiben? Dann erklär ich Dir gern, was Dir unklar ist.

  5. Ich verfolge im Stillen auch schon länger diesen Blog und kann den Kommentar vom Zaungast nicht nachvollziehen bzw. dem was er schreibt in irgendeiner Form zustimmen.

    Gerade ein Blog ermöglicht es doch jedem selbst zu schreiben, was er mag, möchte und vielleicht manchmal auch sollte.

    Nur weiter so! Ich mag deinen Blog.

    Viele Grüße, André

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