Ines Herrmann in Eishockey-Rüstung

ines-eishockey.jpg„Kann man sich als Eishockey-Torwart überhaupt richtig bewegen?“, fragte Ines Herrmann, Redakteurin bei Radio Leipzig kürzlich ihre Kollegin Katja Pallokat. Die zuckte die Schultern, schwieg und organisierte hinter Herrmanns Rücken ein Probetraining für ihre Freundin. Gestern war es für die 29-Jährige soweit. Bei den Blue Lions stieg sie auf das Eis – und vorher in die Torhüterkluft. „Ich muss dich aber warnen, die Sachen riechen ein wenig“, so Torhüter Varian Kirst, als er sie zur Kabine begleitete. Dort drin, in der Höhle der Blue Lions, kam die Radiofrau dann bereits mit dem ganz eigenen Geruch der Spieler in Kontakt. „Ja, interessant“, rümpfte sie die Nase, blieb aber tapfer und ließ sich beim Anlegen der Rüstung helfen. Mit der Hose sah die zierliche Dame ein wenig aus wie Obelix. Als dann Brustpanzer, Beinschienen und Handschuhe angezogen waren, wirkte sie endgültig wie eine Mischung aus Michelin-Männchen und Samson. Auf dem Eis stellte sich Herrmann dann aber richtig gut an. Kirst: „Fürs erste Mal gar nicht schlecht.“ Nach einer kurzen Einführungsrunde und Puk-Schießen aufs Tor reichte es ihr aber. Herrmann: „Ich muss jetzt dringend duschen.“

Erschien am 5. Februar 2007 in der Leipziger Volkszeitung.