MA 2009 Radio I in Sachsen: Gewinne!

Vorhin prophezeite ich per Twitter noch einen Katastrophentag für Radiomacher. Zumindest für den sächsischen Raum irrte ich mich – alle Sender gewannen im Vergleich zur MA 2008 Radio II dazu. Und im Ranking veränderte sich auch etwas.

Die Zahlen der Privaten im Einzelnen:

Bruttokontakte / Hörer pro Durchschnittsstunde

1) Radio PSR: 191.000
2) Sachsen Funkpaket (Sächsische Lokalradios): 131.000
3) Hitradio RTL Sachsen: 115.000
4) R.SA: 114.000
5) Energy Sachsen: 47.000

MDR 1 Radio Sachsen kommt auf 325.000 und ist damit Gesamtsieger in Sachsen.

Quelle: RMS / Angebote für Sachsen, Vorfilter/Gebiet Sachsen

Unter den Privaten bleibt PSR damit Nummer eins, gewann 1000 Hörer pro Durchschnittsstunde hinzu. Auf Platz 3 – und das ist erstaunlich – liegt nun Hitradio RTL Sachsen. Zur letzten MA lag RTL noch 19.000 Hörer hinter R.SA und war damit Dritter. Nun machte RTL einen gewaltigen Satz nach oben und ist mit 23.000 neu dazu gewonnen Hörern der klare Gewinner dieser Mediaanalyse – ein Plus von 25 Prozent.

Der Zugewinn bei Hitradio RTL Sachsen stärkt auch die Sachsen-Hit-Kombi, die Vermarkungsgemeinschaft der Stadtradios und RTL. Diese gewinnt 28.000 Hörer hinzu – der höchste Zuwachs bei den Kombis. Die radiokombi sachsen (umfasst PSR, R.SA und Energy) gewann 2000 Hörer hinzu und kommt nun auf insgesamt 333.000 Hörer.

Erfreulich der Zuwachs für Energy Sachsen. 2000 Hörer gewann die Jugendwelle. Allerdings: In der Zielgruppe der 20- bis 29-Jährigen verlor Energy 2000 Hörer.

Update: Als einziger Sender in Sachsen verliert übrigens der Dreiländersender JUMP Hörer: 13.000 an der Zahl. Schade für den Sender, der im Jahr 2000 so gut begann und mittlerweile so bedeutungslos geworden ist.

Bei Fehlern in meiner Interpretation bitte umgehend Mail oder Kommentar – man verguckt sich so leicht bei den Daten. 🙂

10 Gedanken zu „MA 2009 Radio I in Sachsen: Gewinne!

  1. Es ist sicher kein Verlust wenn Jump eingestellt werden würde. Schade nur das man für so ein Programm GEZ zahlen muss.

  2. Interessant ist übrigens auch das RTL Radio in Sachsen 50 % Hörer dazu gewinnen konnte. Von 25 auf 37 Tausend Hörer pro Stunde. Fast soviel wie NRJ.

    Wobei ich denke das die Hörer bei RTL Radio normalerweise bei Hitradio RTL stehen müssten.

  3. Einen Sender einzustellen bedeutet immer auch erstmal Arbeitsplatzverlust für die Mitarbeiter. Das ginge auch zuweit. Der damalige Ansatz, etwas anderes als das seicht vor sich hintröpfelnde Life zu veranstalten, war sicher richtig. Dann kam über Nacht JUMP, alles war anders und schön. Das letzte große Ereignis, an das ich mich auf JUMP wirklich erinnern kann, war aber der Namensstreit mit JAM FM. Damals hieß JUMP noch JUMP FM und das war ganz am Anfang. Schade, hätte ich damals nicht gedacht.

    Ach – und an Jan Hahn’s kurzem Auftritt bei JUMP kann ich mich erinnern. Aber das war’s dann schon fast.

  4. Ja, das Problem RTL Radio und Hitradio RTL gibts ja schon länger. Ich kenne in Sachsen keinen, der RTL Radio hört. Ich kenne die aktuelle MA-Befragung nicht, also das Procedere dahinter, aber vielleicht sollten die den Befragten einfach Jingles vorspielen. 🙂

  5. Zumindest das Format Jump sollte eben eingestellt werden. Meinetwegen soll Sputnik die Frequenzen bekommen.

    An den Anfang kann ich mich auch noch etwas erinnern. Damals war es sicher noch deutlich besser als heute.

    Und wer immer noch den Claim „Der neue Sound im Radio“ bringt, scheint wohl mittlerweile an den Hörern vorbei zusenden.

    Ich wüsste nicht eine einzige Sendung die bei Jump interessant wäre. Und leider würde auch keiner den Sender vermissen, wenn er denn nicht mehr sendet.

  6. @ katja: du bist so überheblich
    @ daniel: du bist nicht ehrlich
    @ peter: ich find nicht gut, wie du gerade polemisierst und instrumentalisierst

  7. Warum bin ich nicht ehrlich, Jens? Weil ich nicht auch JUMP City Riesa etc. erwähnt habe, an die ich mich erinnern kann, weil ich drüber geschrieben habe? Oder was meinst Du? Kannst mich ja auch per Mail kontaktieren – die Adresse hast Du ja.

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