Websites und ihre Macher: 101helden.de

Martin Neuhof ist sicher vielen Lesern dieses Blogs und den im Netz aktiven Leipzigern bekannt. Er ist nicht nur ein überaus netter Kumpel und Organisator des Twitgrillens, sondern auch ein begabter Fotograf und Mediengestalter. Was ihn noch sympathischer macht, als er ohnehin schon ist: Er sucht derzeit Arbeit, sitzt aber nicht zu Hause rum und wartet, bis ihm eventuelle Arbeitsangebote zugeflogen kommen. Nein, Martin geht raus, zeigt sich und stellt seine Projekte vor. Derzeit spricht er an verschiedenen Orten die Leipziger an und fragt, ob er sie fotografieren dürfe. 101helden.de heißt sein Projekt, für das er genau 100 Helden porträtieren will. Der 101. Held will er selbst sein – liegend inmitten der ausgedruckten Fotos.

„Das Projekt ist auch eine gute Gelegenheit für mich, meine Hemmungen zu überwinden, fremde Leute anzusprechen“, so der 25-Jährige. Ziel sei es, Leipzig und seine Einwohner darzustellen. „Ich liebe Leipzig, bin mit der Stadt verwurzelt, will die Vielfalt zeigen und das natürlich auch über die Menschen zum Ausdruck bringen“, so Neuhof. Probleme, Teilnehmer für sein Projekt zu finden, hat er nicht. Es gab bislang kaum Absagen“, erzählt er. Was vielleicht auch daran liegt, dass er sich seine Protagonisten sehr genau aussucht. „Ich stehe meist in der Innenstadt und beobachte die Leute. Vor allem suche ich solche, die offensichtlich Zeit haben, ich will ja keinen stören. Zudem müssen die Menschen auf irgendeine Weise interessant sein“, erklärt Neuhof. Die meisten Angesprochenen seien sofort begeistert und bereit, mitzumachen.

Sein Ziel und Traum sei es, einen Bildband über die 101 Helden zu veröffentlichen. „Keine Ahnung, ob sich dafür ein Verlag und auch Käufer finden lassen“, sagt Martin. Wenn nichts daraus wird, hat er wenigstens auf der Website einen Querschnitt aus jungen, alten, normalen und alternativen Menschen Leipzigs abgebildet.


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