Windows-PCs: Die Entdeckung der Individualität

Windows-PCs sind laut, klobig und langsam. Mit diesen Vorurteilen hatten PC-Hersteller und vor allem Microsoft jahrelang zu kämpfen. Im Laufe der Zeit hat sich das mit neueren Geräten geändert. Allerdings ging dies im Apple-Hype und dem Tablet-Wahn ein wenig unter. Mit Windows 7 und brandneuen Geräten ausgerüstet will Microsoft jetzt zeigen, was wirklich geht. Und dass PCs der Inbegriff der Individualität sind.

PC Life Tour nennt sich das, womit heute im Da Capo Fachbesucher und Presse vom PC begeistert werden sollen, bevor ab Donnerstag bis Sonnabend die Tour in den Promenaden des Hauptbahnhofs Station macht. In einer Art Wohnzimmer-Atmosphäre sind 14 Computer, Notebooks und Tablet-Rechner aufgebaut. Einige davon sind so brandneu, dass Zubehör wie Tastatur und Maus zum Start nicht gezeigt werden können, weil sie noch auf dem Transport sind.

Beispiel: Der LG-V3000. Ein Rechner, der scheinbar nur aus einem Monitor besteht. Die gesamte Technik inklusive BluRay-Laufwerk ist im Standfuß eingebaut. Bedient wird der Computer wahlweise über die Maus oder den Touchscreen, der auch 3D-Bilder erzeugen kann, die mittels einer Brille angesehen werden können.
Gänzlich ohne Brille kann der Toshiba Qosmio 3D-Bilder anzeigen. Der Notebook-PC bringt einen Bluray-Brenner und den schnellen i7-Prozessor von Intel.

Geschwindigkeit ist das, womit Microsoft vor allem überzeugen will. „Die Geschwindigkeit von PCs verdoppelt sich aller zwei bis drei Jahre“, sagt Produktmanager Boris Schneider-Johne. Wer heute sage, sein Windows-Rechner sei zu langsam, meine damit eigentlich nur, dass er einen alten Rechner hat, meint er. Dazu komme, dass auf den meisten alten Geräten heute noch Windows XP laufe. „Ohne Zweifel ein gutes Betriebssystem, aber eben auch schon zehn Jahre alt. Wenn dann noch neue Hardware in den Rechner gesteckt wird, kann es zu mehr Problemen als Leistungssteigerungen kommen“, so Schneider-Johne.

Die Schau, die in 20 Städten zu sehen ist und in Leipzig seinen Auftakt erlebt, ist zum einen Marketing für Windows, zum anderen aber auch für die Hardware-Industrie wie Asus, Medion, HP und andere. „Getrieben ist die Tour von Microsoft, aber wir wollen hier auch zeigen, dass ein Windows-PC heute so viel mehr ist als ein schwarzer Kasten. Es gibt ein großes Spektrum an Geräten, sei es Desktop-PCs, Notebooks und Tablets. Es gibt nicht mehr den Einheits-PCs“, bekräftigt Boris Schneider-Johne. Das wäre etwas, das Windows-PCs etwa den Geräten von Apple voraus hätten. „Natürlich war Apple ein Treiber für gutes Design. Allerdings sieht jeder Apple-Rechner gleich aus – und das Design der Geräte hat sich auch nicht groß geändert“, sagt er. Insofern sei derjenige, der Individualität suche und gestern noch aus diesem Grund einen Apple-Rechner gekauft hätte, heute beim PC eindeutig besser bedient.

Die PC Life Tour gastiert vom 20. bis 22.Oktober 2011 in den Hauptbahnhof Promenaden und ist während der normalen Öffnungszeiten zu besichtigen. Das Standpersonal erklärt die verschiedenen Geräte und gibt auch Tipps zum sicheren Surfen im Netz, Schutz vor Viren und Phishing-Seiten.

4 Gedanken zu „Windows-PCs: Die Entdeckung der Individualität

  1. Was nichts daran ändert, dass Mac OS benutzerfreundlicher ist für die Anwender und Linux einfach schneller und besser für eigentlich alle.

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