DHL testet Paketkasten – bei mir!

paketkastenIhr kennt das: Man wartet sehnsüchtig auf ein Paket – und ausgerechnet in dem Moment, in dem man doch nicht zu Hause ist, klingelt Mr. Postman. Folge: Das Paket wird wieder mitgenommen und kann erst am nächsten Tag in der Filiale abgeholt werden. Für ungeduldige Paketsofortaufreißer wie mich ein Albtraum. Im städtischen Bereich lautet die Lösung für dieses Problem Packstation. Im eher ländlich geprägten Raum testet DHL seit geraumer Zeit eine neue Form der Paketzustellung: den Paketkasten. Morgen bekomme ich zum Test einen solchen montiert.

Eigentlich ist der Paketkasten nur etwas für Einfamilienhäuser. Ist klar – in einem Mehrfamilienhaus macht es sich nicht besonders gut, wenn 10 Mietparteien einen eigenen Kasten für Pakete haben. Für mich macht DHL eine Ausnahme – vielen Dank schon mal dafür, auch an die Agentur komm.passion, die das Ganze vermittelte.

Das Procedere soll recht einfach funktionieren. Man meldet sich auf paket.de an und registriert seinen Paketkasten für den Empfang von Paketen. Bislang sehe ich auf paket.de diese Möglichkeit zwar noch nicht, aber vielleicht klärt sich das noch. Auch das Versenden von Paketen soll dann so funktionieren. Einfach die Sendung entsprechend frankieren, in den Paketkasten legen und die Abholung über paket.de anmelden. Der Zusteller hat dann einen Transponder, mit dem er den Kasten öffnen kann. Momentan ist die Abholung wohl noch kostenlos.

Eine Zustellung von Paketen für andere Hausbewohner in einem Mehrfamilienhaus ist nicht möglich – hier wäre er eigentliche Sinn, nämlich die gesicherte Zustellung an den Empfänger nicht mehr gewährleistet, sagt DHL. Auch ist die Zustellung von Paketen über Hermes, GLS und wie sie alle heißen, nicht möglich. Aus „rechtlichen Gründen“ seien nur DHL-Zusteller berechtigt, den Paketkasten zu nutzen. Das ist ein wenig ärgerlich, in Zeiten wo etwa Amazon den Zusteller jedes Mal neu auszuwürfeln scheint.

Erhältlich ist der Paketkasten in den Standardfarben Postgelb, Weißaluminium und Verkehrsweiß. Dazu kommen gegen Aufpreis die Sonderfarben Purpurrot, Moosgrün, Sepiabraun, Tiefschwarz und Graualuminium sowie 30 weitere Spezialfarben, um beispielsweise den Kasten an die Farbgebung der Hausfassade anzupassen. In der Grundvariante und mit Wandmontage kostet der Kasten 149 Euro. Für diesen Test sind Kasten und Montage kostenlos.

Wie gesagt, morgen wird der Paketkasten durch ein von DHL beauftragtes Unternehmen hier am Haus montiert, meine Vermieterin erlaubt das glücklicherweise. 🙂 Bei einem Einfamilienhaus muss man natürlich niemanden fragen.

In den nächsten Tagen und Wochen werden weitere Artikel zum Paketkasten folgen. Derweil könnt Ihr Euch bereits erfolgte Tests anderer Blogger durchlesen:

5 Gedanken zu „DHL testet Paketkasten – bei mir!

  1. Ich hab ihn schon seit 2-3 Monaten und bin voll und ganz zufrieden. Leider gehe ich jetzt ins Ausland und kann ihn dort nicht nutzen. Wer Interesse an einem solchen Paketkasten hat, darf sich gerne bei melden. 0160/ 94813138

  2. Da hat die Deutsche Post wieder mal das Fahrrad neu erfunden. Und das auch nicht sehr intelligent. Bereits vor etlichen Jahrzehnten gab es auf dem Gebiet der ehemaligen DDR solche Postkästen im ländlichen Raum. Diese wurden dann im Bedarfsfall von den Zustellern bestückt und der zugehörige Schlüssel dann in den Briefkasten geworfen. Diesen ließ man dann bei Abholung des Paketes einfach wieder stecken. Damit war natürlich auch eine Zustellung in Mehrfamilienhäsern möglich. Sehr simpel und praktikabel.
    Ich werde mir ganz sicher keine dieser neuen Kisten an/vor mein Haus stellen.

  3. Ich finde solche Paketbriefkästen sehr gut und da ich derzeit baue, möchte ich auch einen solchen erwerben, denn ich habe ebenfalls – hier auf dem Land am Niederrhein wohnend – die beschriebenen Probleme. Ich finde aber keinerlei Bezugsdaten, wo ich diesen DHL-Paketkasten erwerben kann. Könnte ich eine Angabe zu einer Webseite und/oder Anbieterfirma haben? Danke,
    mfg W. Maassen

  4. Hallo Herr Maassen,
    ich haben noch einen Paketkasten, welchen ich verkaufen möchte.
    Bei Interesse schreiben Sie mir bitte eine kurze E-mail: mail@brussig-online.net
    Gruß Mathias

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